Der Motorradbestand in Österreich ist seit 2000 um 79% gestiegen und hat einen neuen Höchststand erreicht. Gleichzeitig stieg der Anteil getöteter Motorrad-Fahrerinnen und – Fahrer. Die Unfallzahl hat sich im Vorjahr zwar auf dem Niveau von 2012 eingependelt, lag 2016 dennoch bei 85 Toten. Jene entwickelt sich diametral zur Gesamtunfallzahl.
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Mit der österreichischen Unfallstatistik ist eine Datengrundlage vorhanden. Dieses Wissen gilt es aber stärker zu verbreiten und für Straßenverkehrsteilnehmer nutzbar zu machen. Routenplanung mittels Onlinekartenanwendungen ist eine bei der Motorrad-Community etablierte Nutzungspraktik. Dieser gewohnte Zugang zu Straßeninformationen birgt bislang ungenutztes Potential zur Bewusstseinsbildung und Aktivierung der Community. Ergänzend zu Routeninformationen können bekannte Gefahren aufgezeigt und neue Gefahrenbereiche von den Nutzern geteilt werden. Denn auch das Sharen von Informationen hat sich im Social Web zur Alltagspraxis entwickelt.
Unfallstatistik über Motorradfahrer
2014 sind 68 Motorradfahrer auf Österreichs Straßen getötet worden. Fast ein Drittel der Verstorbenen ist ohne fremde Beteiligung verunglückt. Dieses Eigenverschulden zeigt, dass stärkere Bewusstseinsbildung bei den Fahrern zu eigenen Fähigkeiten und möglichen Gefahren erforderlich ist.
Außerdem kann der Führerschein der Klasse AM nunmehr bereits mit 15 Jahren erworben werden. Für junge Moped-Fahrerinnen und -Fahrer stellt Sicherheit am Zweirad mangels Erfahrung im Straßenverkehr eine noch größere Herausforderung dar.
60% Motorräder in den letzten 2 Jahren = neue Spitze0%
13% aller Todesopfer = Steigende Todesopfer von Bikern0%
67% oder 2/3 Unfälle ohne Beteiligung eines Dritten0%